Harzsagenhalle zusätzlich auch an Samstagen geöffnet
Das „schnelle Treffen“ der Ehrenamtlichen zeitigt eine erfreuliche Langzweitwirkung: Die Bad Harzburg-Stiftung suchte und fand beim Ehrenamt-Speed-Dating im März in der Luthergemeinde gleich vier neue Betreuer für die Harzsagenhalle. Nachdem in den letzten Jahren darum gekämpft werden musste, den Harzsagenschrein an allen Sonntagen zwischen Ostern und Ende Oktober präsentieren zu können, wird nun das Angebot auf dem Burgberg sogar um etliche Samstage erweitert.
Die Freiwilligenagentur Goslar und das Mehrgenerationenhaus veranstalteten das Ehrenamt-Speed-Dating in Kooperation mit der Luthergemeinde. Und Hans-Jürgen Fleger, Vorsitzender der Bad Harzburg-Stiftung und insbesondere auch der „gute Geist“ der Harzsagenhalle, warb neue Mitstreiter. Seit der Restaurierung des Harzsagenschreins im Jahr 2014 hatte die Stiftung die Harzer Sagenwelt dank der Zusammenarbeit mit Harzklub-Aktiven vorrangig in der Sommersaison jeweils sonntags von 14 bis 16 Uhr lebendig werden lassen.
Mit großem Erfolg, was nicht zuletzt der Verkauf der Sagenbücher sowie etliche Sonderführungen belegen, bei denen zumeist Hans-Jürgen Fleger den Vereinen, Institutionen und Firmen(-ausflügen) die Sagenhalle öffnet und erläutert. Bisweilen in Kopplung mit dem Angebot des Fördervereins Historischer Burgberg, der parallel zum Ausflug in die Sagenwelt einen Abstecher in die große Geschichte der Harzburg offerierte.
Allerdings war es über die Jahre immer schwieriger geworden, Ehrenamtliche zu gewinnen, die bereit sind, den Sonntagnachmittag im Dienste der Stiftung und letztlich zum Wohle der Stadt zu opfern. Doch nach dem erfolgreichen „Werbeauftritt“ von Hans-Jürgen Fleger beim Ehrenamt-Speed-Dating konnten die Weichen nun ganz neu gestellt werden.
Nach einer ersten Samstag-Öffnung am 7. Juni sind weitere Termine der 5. und 12. Juli, der 2. und 16. August, der 13. und 20. September sowie der 4. und 25 Oktober. Wie an den Sonntagen können die Burgberg-Besucher dann den Harzsagenschrein jeweils von 14 bis 16 Uhr bestaunen – und die Bad Harzburg-Stiftung gern mit einer Spende unterstützen, der Eintritt in die Harzsagenhalle selbst ist frei.
Ob das erweiterte Angebot über das Jahr 2025 hinaus aufrechterhalten werden kann und soll, werden die Erfahrungswerte der kommenden Monate zeigen. Stiftungs-Vorsitzender Hans-Jürgen Fleger wird Besucherzahlen und Spendenaufkommen genau im Blick behalten, um die ehrenamtlichen Mitstreiter sinnvoll und punktgenau einzusetzen.
„Schönste Zeit“ heißt einer der Hits des Braunschweiger Sängers Axel Bosse. Dem Star, der Bad Harzburg-Stiftung und dem Wirtschafts-Netzwerk „Herrenabend mit Damen“ verdanken jetzt etliche Schülerinnen und Schüler des Werner-von-Siemens-Gymnasiums (WvS) die vielleicht „schönste Zeit“ ihrer Schullaufbahn: Für den Auftritt von Bosse beim Yellow-Jockey-Open-Air auf der Rennbahn am Weißen Stein produzieren die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ein Musikvideo. Die dafür erforderliche technische Ausstattung spendieren Stiftung und Netzwerk, die seit langem gerade im Jugendförderbereich ein bewährtes Doppel bilden.
Dass die Arbeiten an dem Projekt intensiv laufen und prima vorankommen, davon überzeugten sich jetzt Hans-Heinrich Haase-Fricke. Sprecher des Wirtschafts-Netzwerks, und Thomas Kregel vom Vorstand der Bad Harzburg-Stiftung.
Die WvS-Band unter Leitung von Ansgar Ruppert ist an den Drehtagen ebenso aktiv eingebunden wie die Tanztheater-Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Patricia Gombert. Liedtext und Melodien studieren die einen ein, während die anderen der Choreografie den letzten Schliff verpassen. Für den letzten Schliff ist dann die Film-AG zuständig, das Drehbuch stammt aus der Feder von Stefan Glöge.
Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Veranstaltungsteam der Yellow-Jockey-Konzerte. Das Musikvideo der Schülerinnen und Schüler wird den Bosse-Auftritt am 2. August 2025 begleiten und auf Großleinwand die Performance des Sängers begleiten. Ein solch spektakulärer „Auftritt“ verlangt natürlich während der Dreharbeiten auch professionelles Equipment. Und genau an diesem Punkt steigt das Sponsorenteam Stiftung/Netzwerk ein.
Mit mindestens 2300 Euro wird die Produktion in jedem Fall gefördert, gegebenenfalls kann die Summe sogar noch etwas steigen. Beim Erwerb des Equipments wird das WvS vom Goslarer Media-Markt unterstützt. Dort solle das Musikvideo quasi als „Appetizer“ für das Open-Air auf der Galopprennbahn auf den ausgestellten Fernsehern in Dauerschleife laufen.
Schülerinnen und Schüler des WvS sind mit „Energie und Begeisterung“ bei der Sache, wie sich Thomas Kregel und Hans-Heinrich Haase-Fricke während der Produktion überzeugen konnten. Und alle gemeinsam freuen sich jetzt auf den öffentlichen „Auftritt“ der Produktion und auf die Reaktionen des Publikums.
Eine gute Resonanz und angeregte, bisweilen auch kontroverse Diskussionen unterstrichen, dass die Stifter engagiert hinter der Stiftung stehen.
Starke Projekte und lebendige Sitzung
Noch nie so viele Teilnehmer, so viele Projekte, so viel Geld – da passt eine musikalische Eröffnung als Premiere: Es war in vielerlei Hinsicht eine außergewöhnliche Stifterversammlung und eine Versammlung der Rekorde in der mehr als zwei Jahrzehnte währenden Geschichte der Bad Harzburg Stiftung.
Musikalisches Dankeschön: Nele Mutmann und Barbara Toppel.
Vorsitzender Hans-Jürgen Fleger mit Kreismusikschul-Chefin Katharina Busmann.
Vorsitzender Hans-Jürgen Fleger begrüßte neben der Ehrenvorsitzender Dorothea Homann und Bürgermeister Ralf Abrahms (als Stifter) besonders auch Katharina Busmann, Leiterin der Kreismusikschule Goslar, die das Stiftungsprojekt der Förderung von (gegenwärtig sieben) Musikschülern würdigte. Quasi als Dankeschön boten die Querflötistinnen Barbara Toppel und Nele Mutmann Werke von Divienne und Gardel dar.
In seinem Tätigkeitsbericht führte Hans-Jürgen Fleger aus, dass sich das Eigenkapital der Stiftung der 1-Million-Euro-Grenze nähere. Dazu beigetragen haben auch drei namhafte Vermächtnisse. Parallel dazu hatten ebenfalls namhafte Spenden wie von der BÜCHER-HEIMAT dazu beigetragen, die Handlungsfähigkeit der Stiftung auch in zinsschwachen Jahren in vollem Umfang zu erhalten.
Nachdem der Vorsitzende einen Überblick über laufende Projekte gegeben hatte (siehe Einzelberichte unter „Aktuelles“), entspann sich eine intensive Diskussion vor allem um die eingegangenen Verpflichtungen der Stiftung am Radau-Wasserfall. Hier seien die Landesforsten und auch die Kur- Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe (KTW) zu leicht aus ihren Verantwortlichkeiten entlassen worden, hoben vor allem die Stifter Horst Bartel und Rudolf Lang hervor.
Eine Einschätzung, die der Vorstand durchaus teilt. Dass die Stiftung dennoch die Pflege des Wasserfall-Zulaufs finanziert, sei ein schwieriger Kompromiss gewesen. Nur so allerdings habe wie schon 2004 bei der Sanierung der Anlage durch die Stiftung wirklich gewährleistet werden können, dass der Radau-Wasserfall als „touristisches Wahrzeichen“ erhalten bliebe.
Nach dem Kassenbericht und der Wahl von Maren Kregel und Harald Gremmels zu Kassenprüfern übertrug Hans-Jürgen Fleger seinen Vorstandskollegen und -kolleginnen das Wort für die Berichte über
Laufende und zukünftige Projekte:
Paten und Patinnen (gern auch Firmen) für die Bäume der Streiobstwiese sind gesucht.
„Streuobstwiese Am Heiligenholz“ wird von Miriam Bartels betreut. Die Planung ist weit gediehen, der Austausch mit der Klimaschutzbeauftragten der Stadt, Marie Scholz, funktioniert. Das Projekt steht Ende Mai auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtplanung und Umweltschutz, gibt dieser wie erwartet grünes Licht, soll die Anpflanzung der Bäume Ende Oktober erfolgen.
Die Werbung um Baumpaten (1000 Euro oder Teilbeträge), soll bis dahin intensiviert werden, da Spenden zur Finanzierung der dreijährigen Anwuchspflege benötigt werden. Die aus seiner Sicht zu hohen Kosten hierfür merkte Stifter Claus Jähner an. Die zeitaufwändige und arbeitsintensive Pflege soll in diesem ersten Jahr beobachtet werden, sollte sich ein Mittel-Überhang ergeben, werde das Geld in weitere Streuobstwiesen-Projekte fließen.
Mit großen Zahlen wartete das Projekt Ahrens-Bilderarchiv/ Harz-History auf, das weiterhin von Werner Beckmann betreut wird. Mehr als 50.000 digitalisierte Fotos betreut die Stiftung aktuell, hinzu kommen rund 30.000 Seiten Ahrens-Texte und Honorar-Ordner, die aus Copyrightgründen nur auf Antrag einsehbar sind. Mit der Digitalisierung hat die Stiftung vor fünf Jahren (16. Juni 2020) begonnen, seit 27 Monaten werden Zugriffszahlen auf der Website erfasst, mehr als zwei Millionen Seitenaufrufe waren zu verzeichnen – leider ging kein Klick auf den Spenden-Button. Trotz gestiegener Kosten soll das Ahrens-Archiv aber für private Zwecke und vor allem für den Einsatz an Schulen kostenfrei bleiben.
Seine berufliche Expertise erweitert die Kompetenz der Stiftung in sozialen Fragen: Hartmut Weber stellt sich als neues Mitglied des Vorstands vor.
Die ebenfalls von Werner Beckmann betreute Website der Bad Harzburg-Stiftung verzeichnet monatlich um die 1000 Seitenaufrufe. Stärker in den Fokus gerückt werden soll der Newsletter, der vor allem auch der schnellen Information der Stifter und Spender gilt. Dank des neuen Vorstandsmitglieds Hartmut Weber ist die Stiftung zudem nun auch auf Instagram vertreten.
Den Nachwuchs hat die Bad Harzburg-Stiftung beim Salz- und Lichterfest 2025 im Blick und erweitert das Programmangebot für die Kinder. Andrea Scholz berichtet über den am Sonntag, 24. August 2025 vorgesehenen Auftritt des Musikers und Entertainers „herrH“, der mit neuer deutscher Kindermusik an diesem Nachmittag um 15.00 Uhr im Badepark auftreten wird.
Auch über das Projekt „Pferdegedenksteine im Schlosspark“ berichtete Andrea Scholz. Die Stiftung übernimmt es, die dortigen Grab- und Gedenksteine für erfolgreiche Galopprennpferde so weit wie möglich restaurieren zu lassen und zur Sichtfreilegung gärtnerische Maßnahmen zu finanzieren.
Mit der Vorstellung von Hartmut Weber, der für Werner Beckmann in den Vorstand berufen wurde, ging die Stifterversammlung zu Ende. Vorsitzender Hans-Jürgen Fleger führte dazu aus, dass Hartmut Weber, der im Jugendamt des Landkreises Goslar tätig ist, aufgrund seiner beruflichen Expertise die Kompetenz der Stiftung in sozialen Fragen erweitere und in wirtschaftlichen Notfällen über Hilfsmöglichkeiten durch Dritte fachkundig beraten könne.
Kleine Musikstipendiatin absolviert großen Auftritt
Es gibt Danksagungen, die sollte man allen zukommen lassen, die schon geholfen haben oder vielleicht helfen wollen. Und es gibt Danksagungen, die klingen einfach gut, da sollte man sie auch niemandem vorenthalten. Beides trifft auf Marlene Hoyer zu, eine der ersten Musikstipendiatinnen, deren Unterricht an der Kreismusikschule Goslar durch die Bad Harzburg-Stiftung gefördert wird.
Die Mail an die Bürgerstiftung verfasste zwar die Mutter Sandra Hoyer, doch das besondere Dankeschön kam von der siebenjährigen Marlene, die in die erste Klasse der Grundschule Harlingerode geht und dort beim wöchentlichen „Freitagssingen“ vor ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und allen Lehrerinnen und Lehrern einen Auftritt mit ihrer Flöte absolvierte. Ihr Lohn war der begeisterte Applaus des Auditoriums.
Eine erste namhafte Zuwendung, die den Fortbestand des Musik-Projekts der Bad Harzburg-Stiftung absichern hilft, ist unterdessen bereits eingegangen. Wobei nicht verhohlen wird, dass auf weitere Spenderinnen und Spender gehofft wird, die dem Unterfangen der Stiftung zusätzlich Rückenwind geben können.
Spenden können unter dem Stichwort „Musikstipendium“ auf das Konto der Bad Harzburg-Stiftung bei der Harzer Volksbank eG unter der IBAN: DE15 8006 3508 5005 7251 00 eingezahlt werden. Spendenquittungen werden ausgestellt.
Junge Bad Harzburger Nachwuchskünstlerinnen und -künstler (und deren Familien), die sich für das im August 2025 beginnende Musikschuljahr um ein Stipendium bewerben möchten, können Anträge bereits jetzt per E-Mail oder per Post (Golfstraße 11, 38667 Bad Harzburg)stellen.
„Sagenhafte Geschichte * Sagenhafte Geschichten – Die Sagen der Harzsagenhalle auf dem Bad Harzburger Burgberg“ ist der Titel eines märchenhaften Buches, in dem Sonja Weber die alten Harzer Sagen neu erzählt – und für einen lokalen Bestseller sorgte. Nun hat die Bad Harzburg-Stiftung als Retterin und „Betreiberin“ des Harzsagenschein der Bildhauer Eduard und Franz Bergmann (Vater und Sohn) noch einmal 500 Exemplare aufgelegt.
Seit 2014 präsentiert die Bad Harzburg-Stiftung nach aufwändiger Restaurierung den in den 1930er Jahren entstandenen Harzsagenschrein wieder in der Harzsagenhalle auf dem Burgberg.
Vom Start weg, parallel zur Sanierung des Harzsagenschreins und zur Wiedereröffnung der Harzsagenhalle im August 2014, waren die sagenhaften Geschichten rund um die Geschichten des Schreins vor allem bei Besuchern der Harzsagenhalle auf dem Burgberg sehr gefragt. Mehr als 1400 Exemplare fanden neue Fans, davon wurden nahezu 1000 Bücher direkt in der Harzsagenhalle verkauft.
Verantwortlich für den Erfolg war zum einen die Nähe zur lokalen Attraktion auf dem Bad Harzburger Hausberg, zum anderen aber ohne Frage auch die Konzeption des Buches, zu dem Sonja Weber die Texte und Luca Weber die Illustrationen beisteuerte. Die Autorin beließ es nicht dabei, „nur“ märchenhafte Sagen zu erzählen. Zu jeder Sage gibt es Basteltipps oder Rezepte und ein Plus an Hintergrundwissen. Was die Bücher zu sagenhaften Mitbringseln für die ganze Familie macht.
Die dritte Auflage von „Sagenhafte Geschichte * Sagenhafte Geschichten – Die Sagen der Harzsagenhalle auf dem Bad Harzburger Burgberg“ ist bereits wieder gut nachgefragt. Und diese Nachfrage dürfte sich noch steigern, wenn am 6. April die Harzsagenhalle zum ersten Mal in diesem Jahr ihre Pforten öffnet. Bis zum 31. Oktober ist die Harzsagenhalle dann wieder an Sonn- und Feiertagen von 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Sonderführungen können unabhängig davon unter (05322) 6523 angefragt werden.
Das Buch „Sagenhafte Geschichte * Sagenhafte Geschichten – Die Sagen der Harzsagenhalle auf dem Bad Harzburger Burgberg“ ist für 7,00 Euro in der Harzsagenhalle, in der BÜCHER-HEIMAT und in der Tourist-Information erhältlich.
Musikstipendien für die Ausbildung Bad Harzburger Nachwuchsinterpreten an der Kreismusikschule hat die Bad Harzburg-Stiftung im vergangenen Jahr erstmals vergeben. Mit großem Erfolg, denn die Nachfrage ist ebenso wie der Kostendruck, dem viele Eltern ausgesetzt sind, ist nicht minder groß. Mittlerweile sind es sieben junge Musikerinnen und Musiker, die ihre Ausbildung dank der Unterstützung der Bad Harzburg-Stiftung an der Kreismusikschule fortsetzen können – womit sie im Wortsinn dafür sorgen, dass das Projekt in den höchsten Tönen gelobt wird.
Die Aktion läuft damit ähnlich erfolgreich an, wie es vor nunmehr 17 Jahren eine andere Nachwuchsförderung der Bürgerstiftung vorexerziert hat: „Kinder in die Sportvereine“ startete 2008, seither flossen alles in allem rund 50.000 Euro in die sportliche Nachwuchsförderung, von der einige hundert junge Bad Harzburgerinnen und Bad Harzburger profitieren.
Spenden willkommen
Ermöglicht haben diese großartige Bilanz natürlich Zustiftungen und Spenden aus der Bürgerschaft. Einige Spenderinnen und Spender sind dankenswerterweise regelmäßig mit von der Partie, stützen die „Kinder in die Sportvereine“ Jahr für Jahr.
Kontinuität in der Förderung, dieses Ziel verfolgt die Bad Harzburg-Stiftung selbstverständlich auch mit Blick auf die Musikstipendien. Eine erste namhafte Zuwendung, die den Fortbestand des Projekts absichern hilft, stimmt optimistisch. Wobei nicht verhohlen wird, dass auf weitere Spenderinnen und Spender gehofft wird, die dem Unterfangen der Stiftung zusätzlich Rückenwind geben können.
Spenden können unter dem Stichwort „Musikstipendium“ auf das Konto der Bad Harzburg-Stiftung bei der Harzer Volksbank eG unter der IBAN: DE15 8006 3508 5005 7251 00 eingezahlt werden. Spendenquittungen werden ausgestellt.
Junge Bad Harzburger Nachwuchskünstlerinnen und -künstler (und deren Familien), die sich für das im August 2025 beginnende Musikschuljahr um ein Stipendium bewerben möchten, können Anträge bereits jetzt per E-Mail oder per Post (Golfstraße 11, 38667 Bad Harzburg)stellen.
Streuobstwiesen sind eine Bereicherung für die Natur und auch optisch und kulinarisch ein Gewinn. Symbolbild: Pixabay
Gute Idee braucht anfangs Hilfestellung
Bad Harzburg-Stiftung und Stadt Bad Harzburg gehen Streuobstwiesen-Projekt am Heiligenholz an
„Streuobstwiesen sind die Korallenriffe Mitteleuropas“, so hebt das „Netzwerk Blühende Landschaft“ die Bedeutung der Streuobstwiesen. Sie seien, so auch BUND und Nabu, „wertvoller Bestandteil einer artenreichen Kulturlandschaft – und sie liefern uns gesundes, regionales Obst“. Viele gute Gründe für die Bad Harzburg-Stiftung im Schulterschluss mit der Stadt Bad Harzburg eine solche Streuobstwiese Am Heiligenholz (Bolzplatz) anzulegen. Gesucht werden aber noch weitere Partner, Bürgerinnen und Bürger (oder Firmen) die in den ersten drei Jahren die Anwuchs-Patenschaft für einen Baum übernehmen.
Vorgesehen ist, dass durch die beiden Partner zunächst 20 Obstbäume angeschafft sowie im Herbst 2025 angepflanzt werden. Haben die Obstbäume damit sozusagen Wurzeln geschlagen, steht die erforderliche dreijährige Anwuchspflege an. Dabei geht es um rund 1000 Euro pro Baum.
Natürlich können Patenschaften auch gewissermaßen in Teilbeträgen übernommen werden. Wir bilden dann sozusagen „Paten-Teams“, die gemeinsam das Geld für die Anwuchspflege aufbringen. Selbstverständlich stellt die Bad Harzburg-Stiftung darüber auch Spendenbescheinigungen aus.
Der Vorstand der Bad Harzburg-Stiftung hat dem Projekt einmütig zugestimmt und hofft nun darauf, dass Patenschaften für einzelne Obstbäume übernommen werden. Wer daran Interesse hat, Artenvielfalt und Umweltschutz in Bad Harzburg unterstützen möchte, kann per Mail info@bad-harzburg-stiftung.deKontakt zur Bürgerstiftung aufnehmen und erhält nähere Informationen.
Was sind Streuobstwiesen (Wikipedia)
Die Streuobstwiese (…) ist eine traditionelle Form des Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen verstreut starkwüchsige, hochstämmige und großkronige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. (…) Obstbäume können den Boden an Hängen vor Bodenerosion schützen. Extreme Temperaturen werden durch den Luftaustausch zwischen schattigen und besonnten Flächen abgeschwächt, und die Windgeschwindigkeit wird durch die höhere Strukturvielfalt vermindert. Mit ihren unterschiedlichen Wuchsformen, Blühzeiten und -farben und Herbstfärbungen nehmen sie auch eine gestalterische Funktion wahr und werden dadurch von der Bevölkerung gerne in der Freizeit aufgesucht. Auf extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen komplettiert je nach Artenzusammensetzung, Standortfaktoren und Zweitnutzung eine artenreiche Tierwelt (Fauna) die Lebensgemeinschaft (Biozönose).“
Bad Harzburg-Stiftung erweitert digitale Aktivitäten
Aus der „analogen Welt“ der Kurstadt ist die Bad Harzburg-Stiftung seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken. Und obwohl die Bürgerstiftung ausschließlich in und für Bad Harzburg und die Bad Harzburger Einwohnerschaft tätig ist, ist sie seit Jahren auch mit einigem Erfolg in der „digitalen Welt“ unterwegs. Ein Bereich, in dem die Aktivitäten nun weiter ausgebaut werden, ab sofort kann man sich auch via Instagram über die vielfältigen Projekte der Bad Harzburg-Stiftung informieren. Der Vorstand freut sich über jeden „Follower“!
In dem Entschluss, nun auch die „Sozialen Medien“ zu bedienen, wurde der Vorstand auch durch die Erfahrungen bestärkt, die in den vergangenen Jahren mit der Website der Bad Harzburg-Stiftung gemacht werden konnten. Mit durchschnittlich mehr als 4000 Besuchern pro Jahr, die es auf jeweils rund 10.000 Seitenaufrufe bringen, steht die Bad Harzburg-Stiftung gut da.
Die tatsächlichen Zugriffszahlen liegen sogar noch höher, denn in die Gesamtbilanz fließt aus technischen Gründen beispielsweise die Harzsagenhalle nicht ein (in die Stiftungs-Website eingebettet, aber eigene Domain: https://harzsagenhalle.de). Dabei ist die Harzsagenhalle mit 2014 Aufrufen im Jahr 2024 ein Zugpferd – insbesondere die Seite Walpurgisnacht mit 1430 Aufrufen natürlich überwiegend im April 2024…
Ein weiteres digitales Schwergewicht, dass die Bad Harzburg-Stiftung schultert, ist die Website https://harz-history.de, die rund um das Ahrens-Bilderarchiv mit seinen mehr als 40.000 zeitgeschichtlichen Fotos weiteren privaten und Vereins-Archiven eine Heimat bietet. Im Rekordjahr 2023 schrammte Harz-History nur ganz knapp an der Marke von einer Million Seitenaufrufen vorbei.
Solche statistischen Werte sind natürlich eine gutes Fundament, um dem Auftreten der Bad Harzburg-Stiftung in der „digitalen Welt“ eine weitere Facette hinzuzufügen. Dank der Social-Media-Kenntnisse des Ende 2024 in den Vorstand berufenen Hartmut Weber könnte der Instagram-Account ein für alle Seiten lohnenswertes Projekt sein.
Das Ehrenamt, das die Gesellschaft zusammenhält und das Leben in Bad Harzburg mit großem Einsatz noch lebenswerter macht, will die Bad Harzburg-Stiftung weiter würdigen und stärken. Wobei ein Ehrenamtlichen-Team jetzt zunächst einmal die Bürgerstiftung mit einer reichen Morgengabe bedachte: 11.000 Euro spendete die BÜCHER-HEIMAT gGmbH der Bürgerstiftung. Seit dem Start der Mitmach-Buchhandlung im April 2022 summieren sich die Spenden somit bereits auf sage und schreibe 32.000 Euro.
Überreicht wurde der symbolische Spendenscheck während des Neujahrsempfangs der BÜCHER-HEIMAT. Wobei der Stiftungs-Vorstand mit Hans-Jürgen Fleger, Thomas Kregel, Miriam Bartels, Andrea Scholz und Hartmut Weber natürlich auch nicht mit leeren Händen gekommen war. Als kleines Dankeschön für den Einsatz der Ehrenamtlichen und als Zeichen für die stetig gewachsene enge Partnerschaft wurden die Bücher-Fans mit „Harzburger Blättern“ aus der Konditorei Liersch überrascht.
In einem Dankschreiben hob der Stiftungsvorstand das „vielfältige Netzwerk zum Wohle der Menschen“ in Bad Harzburg hervor, das der gemeinsame Weg in den vergangenen drei Jahren hervorgebracht habe. So habe die Bad Harzburg-Stiftung mit Geld und Sachspenden den Start der Bücher-Heimat unterstützt, sorgt seither als „Untermieter“ mit dem Ahrens-Archiv für regelmäßige Einnahmen und ist vor allem mit Lesungen oder den Lesetüten weiter stetig an der Seite der Buchhandlung.
Umgekehrt habe das Team der BÜCHER-HEIMAT beachtliche Summen als Spenden zum Etat der Bad Harzburg-Stiftung beigesteuert. Gemeinsam sei so die Basis dafür gelegt worden, auf vielfältige Weise Gutes für die Stadt Bad Harzburg und deren Bürgerinnen und Bürger zu tun. Und die Bad Harzburg-Stiftung möchte gemeinsam mit der BÜCHER-HEIMAT das soziale Netzwerk weiter ausbauen, wird auch dank der Spenden aus der Mitmach-Buchhandlung den Aktionsreigen zur Würdigung und Stärkung des Ehrenamts weiter nachhaltig ausbauen.
Derweil ist dies natürlich nicht das einzige Vorhaben, mit dem die Bad Harzburg-Stiftung ins neue Jahr 2025 startet. Aktuell am Ball ist die Bürgerstiftung so beispielsweise bei der Aufwertung des Schlossparks durch die Überarbeitung der Galopper-Denkmale des einstigen Gestüts. Und auch das Umfeld des Grabmals des Ehepaars König, das den Stiftungsgedanken zu seiner Zeit vorlebte, soll aufgewertet werden.
Parallel dazu laufen viele Projekte und Aktionen weiter, darunter beispielsweise die zu Ostern wieder öffnende Harzsagenhalle und der Stiftungs-Dauerbrenner, die Aktion „Kinder in die Sportvereine“. Das sportliche Projekt hat derweil sein musikalisches Pendant gefunden. Die Bad Harzburg-Stiftung unterstützt Nachwuchsmusiker aus der Kurstadt, die ihre Fertigkeiten an der Kreismusikschule vervollkommnen wollen. Weitere Interessenten können sich jederzeit per Mail an info@bad-harzburg-stiftung.de melden.
Die Gedenksteine, die im Schlosspark an berühmte Gestütspferde erinnern, werden wieder in den Fokus gerückt.
Vergangenheit und Zukunft im Blick
Abstimmung mit dem Denkmalschutz zur Grabstätte Fritz und Alette König sowie zu Pferdedenkmalen im Schlosspark
„Eine Generation, die die Geschichte ignoriert, hat keine Vergangenheit und keine Zukunft.“ Folgt man dem Gedankengang Robert Heinleins, einem der Großmeister der Science-Fiction-Literatur, investiert die Bad Harzburg-Stiftung aktuell gleich doppelt in die Zukunft der Stadt: Nach der Abstimmung mit dem Denkmalschutz und der Stadtverwaltung zur Grabstätte Fritz und Alette König sowie zu den (Gestüts-)Pferdegedenksteinen im Schlosspark nehmen beide Sanierungsprojekte Fahrt auf.
Zeitnah könnte vor allem die Pflege der Grabstätte Fritz und Alette König angegangen werden. In der unter Denkmalschutz stehenden inneren Einfriedung dürfen allerdings keine Veränderungen vorgenommen werden, ist allenfalls Rückschnitt von Bäumen erlaubt.
Dagegen muss die Gestaltung der äußeren, nicht unter Denkmalschutz stehenden Einfriedung lediglich mit der Stadt abgestimmt sein und kann in der Folge direkt umgesetzt werden. Mit der Pflege der Grabstätte würdigt die Bad Harzburg-Stiftung dann auch zwei Menschen, die den Stiftungsgedanken schon vor mehr als 100 Jahren beispielhaft vorlebten. Wobei Alette und Fritz König viel Gutes für die Stadt Bad Harzburg und deren Bürger taten und sich mit dem Bau des Krankenhauses Fritz-König-Stift letztendlich „nebenbei“ selbst ein großes Denkmal setzten.
Auch wenn das Gestüt Vergangenheit ist, soll dessen große Geschichte und deren Auswirkungen für die Stadt keineswegs in Vergessenheit geraten. Während das Gebäudeensemble dank des Investoren-Duos Junicke/Rataj erhalten bleibt, sind im angrenzenden Schlosspark viele der Gedenksteine, die an besondere Pferde und damit an die große Gestütsgeschichte erinnern, kaum mehr lesbar.
Zudem waren etliche der Felsgesteine derart zugewuchert, dass sie den Blicken der Spaziergänger entzogen waren. Hier wurde die Stiftung bereits tätig, ließ die überwucherten Gedenksteine freischneiden.
Die Pferdegedenksteine stehen nicht unter Denkmalschutz, aber da die Inschriften der Gedenksteine stark verblasst sind, wird die Bad Harzburg-Stiftung einen Steinmetz hinzuzuziehen. Ein wichtiger Berater bei der Umsetzung des Projekts ist der ehemalige GZ-Redakteur Egon Knof, nicht erst seit seinem großartigen Buch über die Gestütshistorie der unbestrittene Fachmann für das „Erbe der Braunschweiger Herzöge“.
Vorgesehen ist, die Gedenksteine im Schlosspark wieder ins Blickfeld der Spaziergänger zu rücken und die Inschriften soweit zu erneuern, dass sie wieder lesbar sind. Zudem ist angedacht, im Schlosspark eine Schautafel anzubringen, die Auskunft über die Lage der einzelnen Gedenksteine gibt.