Es ist so weit, das Projekt Streuobstwiese Am Heiligenholz (Bolzplatz) geht dank vieler Unterstützerinnen und Unterstützer an den Start. Zur Pflanzung der ersten Bäume und zu vielen Informationen rund um das Projekt Streuobstwiese lädt die Bad Harzburg-Stiftung gemeinsam mit ihrem Projektpartner, der Stadt Bad Harzburg, am Mittwoch, 29. Oktober 2025, um 16.00 Uhr ein.
Gefeiert werden soll der Start der ersten Streuobstwiese mit Apfelkuchen, Kaffee und Tee. Damit davon ausreichend Vorrat geschaffen werden kann, wäre die Stiftung für eine formlose Anmeldung per E-Mail an info@bad-harzburg-stiftung.de oder in Briefform an Bad Harzburg-Stiftung, Golfstraße 11, 38667 Bad Harzburg dankbar.
Dirk Junicke und Egon Knof als Initiatoren waren sichtlich überwältigt angesichts des Andrangs vor dem Niedersachsenhaus des Gestüts: Mehr als 70 Bündheimerinnen und Bündheimer (und sogar etliche „Kiebitze“ aus Bad Harzburg) waren am Samstag (11.10.2025) zum „1. Bündheimer Dorf-Rundgang“ gekommen.
Gemeinsam ließen sie Geschichte und Geschichten Bündheims auf ihrem Spaziergang durch das Gestüt, am Schloss entlang zur Andreas-Kirche und durch den Schlosspark lebendig werden. Dabei erfüllte sich, was Dirk Junicke schon bei der Begrüßung vermutet hatte: „Niemand weiß so viel zu berichten, wie wir alle zusammen“.
Dass er mit dieser Einschätzung richtig lag, zeigte sich schon nach dem „Konfirmanden-Foto“ auf der Treppe des Niedersachsenhauses, als Edelgard Enderich-Lampe die Fotografen-Tradition der Familie hochhielt. Bereits vor dem eigentlichen Rundgang-Start, fanden sich auf dem Gestütshof schnell Grüppchen, die sich angeregt austauschten.
Mit dem ehemaligen GZ-Redakteur und Turf-Experten Egon Knof hatte Junicke zudem einen Mann an der Seite, der sich wie wenig andere in Bündheim und vor allem im Gestüt auskennt. Und dies, obwohl er selbst zugab, ein überzeugter Bündheimer, allerdings „mit nur zwei A zu sein“. Zum „Bündhaaamer“ hätte er im Dorf geboren sein müssen, doch seine Ortslaufbahn startete „erst“ im Kleinkindalter.
Auf dem Gestütsgelände zeigte sich natürlich, dass es auch eine Portion Neugier war, die einige „Rundgänger“ angelockt hatte. Was Junicke als neuer „Gestüts-Herr“ aus den Anlagen gemacht hat und war ihn dabei außer Auflagen der Denkmalpflege angetrieben hat, interessierte mindestens ebenso wie die Erzählungen einiger Mitwanderer, die im Gestüt gelebt und gearbeitet hatten.
Historie & Histörchen
Und da war natürlich ein Mann ganz vorn dabei: Der ehemalige Gestütsleiter Gustav Klotz plauderte gewohnt humorig aus der Bündheimer Historie und hatte selbstverständlich auch einige Histörchen parat. In der Alten Schmiede übernahm dann nahtlos Axel Breustedt, dessen mittlerweile in Westerode ansässiger Metallbau-Betrieb in Bündheim seine Wurzeln hatte.
Weitere Geschichten rund um Bündheimer Schloss, die Weinhandlung Hörnicke, die legendären Bündheimer Sommerfeste, um die Schlosskirche und den Schlosspark mit den „Schlosspark-Wächtern“ wie Franz Gaschler folgten, bis Egon Knof die Denkmäler präsentierte, die dank der Bad Harzburg-Stiftung nun wieder überarbeitet und gut sichtbar die Gestütsgeschichte und deren wichtigste Pferde dokumentiert.
Nach dem ersten Bündheimer-Dorf-Rundgang, der in munterer Kaffee-Plauderrunde wieder im Gestüt ausklang, wird es nun darum gehen, die Erinnerungen der Bündheimerinnen und Bündheimer zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren. Wenn die Erzähler sie dafür freigeben, sollen die Erinnerungen im Internet auf der Website Harz-History in Zusammenarbeit mit dem Ahrens-Archiv der Bad Harzburg-Stiftung und mit der BÜCHER-HEIMAT gGmbH veröffentlicht werden.
Wer dabei helfen möchte, dass seine oder ihre Erinnerungen die Zeit überdauern, kann die Geschichten per E-Mail an archiv@bad-harzburg-stiftung.de senden. Wer nicht gern tippt, kann auch mit den Handy Sprachdateien aufnehmen und versenden. Und wer es am liebsten „nach alter Väter Sitte“ erledigt, kann hand- oder maschinen-schriftliche Texte bei der Firma Junicke im Niedersachsenhaus des Gestüts abgeben.
Gern gesehen sind auch alte Fotografien, die das Bündheim von einst im Internet neu erlebbar machen. Ebenso wie aktuelle Aufnahmen, die man den historischen Fotos gegenüberstellen kann. Die Bilder werden mit der Einsendung für die Veröffentlichung freigegeben.
Drei weitere Rundgänge
Nach der Premiere am 11. Oktober sind drei weitere Rundgänge durch die Bündheimer Geschichte mit Egon Knof und Dirk Junicke als Moderatoren vorgesehen. Der zweite Bündheimer-Dorf-Rundgang wird sich den bisherigen Planungen nach durch die Breite Straße bewegen. Der dritte Spaziergang soll durch die Dr.-Heinrich-Jasper-Straße vom Schloss bis zum Bahnhof in die Geschichte Bündheims (ent-) führen. Und beim vierten Treffen geht es dann in den Haputtchenwinkel und zum Ganterplatz.
Blick über den Schloßpark, das Gestüt und das Schloss auf Bündheim. Fotos: Ahrens-Archiv
Bündheimer Geschichte(n) bewahren
Geschichte und Geschichten in Erinnerung rufen und bewahren, dass ist das Ziel des ersten Bündheimer-Dorf-Rundgangs, zu dem die Initiatoren Dirk Junicke und Egon Knof am Samstag, 11. Oktober 2025, ins Gestüt einladen. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr am Niedersachsenhaus, Am Schlosspark 17.
Der Hinweis, dass es sich um den „ersten“ Rundgang handelt, kündigt bereits an, dass zwei weitere Streifzüge durch die Bündheimer Straßen und in die Bündheimer Geschichte folgen werden, um Dorf-Geschichten der letzten 100 Jahre zu sammeln. Bei der Premierenveranstaltung stehen Bündheimer Schloss, Schlosspark, Schlosskirche und das Gestüt im Fokus.
Ganz sicher wird es ein interessanter und unterhaltsamer Rundgang, an dem hoffentlich viele Bündheimerinnen und Bündheimer teilnehmen. Und deren Geschichten sollen nicht allein an diesem Nachmittag zu neuem Leben erwachen. Wenn die Erzähler sie dafür freigeben, sollen die Erinnerungen im Internet auf der Website Harz-History in Zusammenarbeit mit dem Ahrens-Archiv der Bad Harzburg-Stiftung und mit der BÜCHER-HEIMAT gGmbH.
Wer dabei helfen möchte, dass seine oder ihre Erinnerungen die Zeit überdauern, kann die Geschichten per E-Mail an archiv@bad-harzburg-stiftung.de senden. Wer nicht gern tippt, kann auch mit den Handy Sprachdateien aufnehmen und versenden. Und wer es am liebsten „nach alter Väter Sitte“ erledigt, kann hand- oder maschinen-schriftliche Texte bei der Firma Junicke im Niedersachsenhaus des Gestüts abgeben.
Gern gesehen sind auch alte Fotografien, die das Bündheim von einst im Internet neu erlebbar machen. Ebenso wie aktuelle Aufnahmen, die man den historischen Fotos gegenüberstellen kann. Die Bilder werden mit der Einsendung für die Veröffentlichung freigegeben. Unter„Geschichten“ auf Harz-History kann beobachtet werden, wie an der Sammlung gearbeitet wird – am besten am Desktop-Monitor, die Seite ist (noch) nicht für Smartphones optimiert.
Nach der Premiere am 11. Oktober sind zwei weitere Rundgänge durch die Bündheimer Geschichte mit Egon Knof und Dirk Junicke als Moderatoren vorgesehen. Der zweite Bündheimer-Dorf-Rundgang wird sich den bisherigen Planungen nach durch die Breite Straße bewegen. Und der dritte Spaziergang schließlich soll durch die Dr.-Heinrich-Jasper-Straße vom Schloss bis zum Bahnhof in die Geschichte Bündheims (ent-)führen.
Auch in der brandneuen (und empfehlenswerten) App zum „Grünen Band“ und zur Geschichte der innerdeutschen Grenze werden Aufnahmen aus dem Ahrens-Archiv eingesetzt.
Ahrens-Fotos sind millionenfach gefragt
Fünf Jahre liegt die Geburtsstunde des Herbert-Ahrens-Bilderarchivs zurück, im Juni 2020 wurden die ersten Fotos digitalisiert. Mittlerweile sind knapp 50.000 Bilder abrufbar, hinzu kommen rund 20.000 Texte des Pressefotografen Herbert Ahrens, der von 1945 bis 1996 im gesamten Harz, vor allem aber in Bad Harzburg tätig war.
Mehr als 2 Millionen Aufrufe
Die Bad Harzburg-Stiftung, die den zeitgeschichtlichen Schatz hütet und über das Internet abrufbar macht, landete damit einen Volltreffer. Seit Januar 2023 werden die Zugriffszahlen auf der Website Harz-History, die mit Unterstützung des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) Potsdam geschaffen wurde, gezählt: Seither verzeichnet die Bad Harzburg-Stiftung sage und schreibe 2.380.992 Seitenaufrufe (Stand: 6. Oktober 2025).
Das Gros der rund 80.000 Besucher sind Privatleute, vielfach auf den Spuren der eigenen Vergangenheit unterwegs. Was nicht zuletzt E-Mails von gebürtigen Harzern belegen, die es „in die Fremde“ verschlug und die in der Heimat-Historie stöbern. Immer wieder aber gibt es auch Foto-Anfragen (Nutzungsrechte) von Museen, Universitäten, Vereinen, Instituten, Zeitungen und Zeitschriften, die Bilder zu Dokumentationszwecken und zur Bebilderung von Veröffentlichungen nutzen wollen.
App zum „Grünen Band“
„Aktion Ungeziefer“: Die Zwangsumsiedlungen in Stapelburg durch das DDR-Regime hielt Herbert Ahrens in Fotos fest.
Eine Nachfrage, die sich keineswegs auf Deutschland beschränkt. Anfragen aus den Niederlanden, Frankreich, England, der Schweiz und USA waren schon zu verzeichnen. Ganz aktuell nutzte der Verein berlinHistory e.V. einige Ahrens-Aufnahmen für eine sehr beachtenswerte und kostenfreie App (Android ||| iOS) über das „Grüne Band“ und damit über die einstige innerdeutsche Grenze. Das unter anderem von der „Bundesstiftung Aufarbeitung“ geförderte Projekt wurde am Tag der Deutschen Einheit vorgestellt und kann nun heruntergeladen werden.
Aktuell wächst der Foto-Fundus auf der Harz-History-Website eher langsam. Was etliche gute Gründe hat. So sind großartige Sammlungen wie beispielsweise jene von Harry Plaster „One-Man-Shows“ und laden viel Arbeit auf wenigen Schultern ab. Zum anderen geht es vor allem beim Ahrens-Archiv nun darum, Negative und Dias zu sichten und zu scannen, was deutlich mehr Zeit erfordert als die Digitalisierung von Foto-Abzügen.
Ein weiterer Grund für das etwas langsamere Anwachsen des gewaltigen Foto-Fundus‘ ist derweil sehr erfreulicher Natur: Über die Kommentarfunktion der Website gehen weiter beständig ergänzende Informationen zu vielen Fotos ein, was das Archiv in Gänze immer wertvoller werden lässt. Mit einem kleinen Haken: Die vielen Informationen müssen auch eingearbeitet werden…
Spenden für den Erhalt
Eine grundlegende Herausforderung für die Bad Harzburg-Stiftung ist auf Sicht auch die Finanzierung des digitalen Fotoarchivs. Der enorme Speicherbedarf und die hohen Zugriffszahlen verursachen Kosten. Und da gibt es einen wesentlichen Wermutstropfen in der so positiven Gesamtbilanz des Stiftungs-Projekts „Ahrens-Archiv“: Von den fast 2,5 Millionen Klicks galt kein einziger dem „Spenden-Button“.
Wer dem digitalen Gabenstock im Internet nicht traut, kann auch auf herkömmlichem Weg helfen und unter Angabe des Stichworts „Ahrens-Archiv“ einen Beitrag auf das Konto der Bad Harzburg-Stiftung, IBAN: DE15800635085005725100, bei der Harzer Volksbank eG leisten. Spendenquittungen können ausgestellt werden.
„Rausch und Risiko“. „High oder heikel“. Vom 4. bis 6. November 2025 lädt das Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar auf Initiative des Netzwerks HaLT (Hart am Limit) des Landkreises Goslar (Lukas Werk Goslar, Jugend- und Drogenberatungsstelle Goslar, Kinder- und Jugendschutz des LK Goslar und das Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar) zu Infotagen rund um das Thema Sucht ins Bündheimer Schloss ein. Ermöglicht wird die Veranstaltungsfolge auch durch die Bad Harzburg-Stiftung, die dafür gemeinsam mit dem „Herrenabend mit Damen“ Finanzmittel stellt.
Von Dienstag, 4. November, bis Donnerstag, 6. November, richtet sich das Angebot des Netzwerkes jeweils von 8.30 bis 13.00 Uhr an Schülerinnen und Schüler aus der Kurstadt, die über ihre Lehrkräfte im Klassenverbund angemeldet werden. Am Mittwoch, 5. November, steht von 16.30 bis 18.45 Uhr zudem noch eine Informationsveranstaltung für Fachkräfte und Eltern auf dem Programm.
Zu den Schülerveranstaltungen schreiben die Organisatoren:
„Vape, Gras, CBD, schon mal gehört? Vielleicht schon mal probiert? Aber bist du auch informiert?
Wir werfen gemeinsam einen Blick auf verschiedene Suchtmittel wie Alkohol, Cannabis, Amphetamine, Medikamente und andere Substanzen. Ziel ist es, über die Gefahren von Drogen und Abhängigkeit aufzuklären und für die Risiken im Straßenverkehr zu stärken. So kannst du sichere und verantwortungsvolle Entscheidungen treffen und dich und andere schützen.“
Der Nachmittag für Eltern und Fachkräfte wird angekündigt:
„Wir wollen gemeinsam einen Blick auf die Konsumtrends von Jugendlichen und die Folgen verschiedener Suchtmittel wie Alkohol, Cannabis, Medikamente, Amphetamine und anderer Substanzen werfen.
Was passiert, wenn Konsum zur Gewohnheit wird? Das frühzeitige Erkennen dieser Verhaltensveränderung kann die Jugendlichen vor dem Schlimmsten bewahren.
Lernen Sie die örtlichen Beratungs- und Anlaufstellen kennen, die Ihnen weiterhelfen.
Der Vortrag „Ist Liebe alles?“ gibt einen Überblick über die Themen Bindungen und Emotionen und deren Bedeutung bei der Entstehung und Bewältigung von Suchterkrankungen. Es ist ein Impulsreferat für Eltern, Fachkräfte und Interessierte. Die Referentin Sylvia Berghoff ist Dipl.-Psychologin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Sie arbeitet in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Landkreises Goslar in Bad Harzburg.
»Ist Liebe alles? – Bindung und Emotionen in Zusammenhang mit Sucht: Liebe ist alles und ohne sie ist alles nichts. So gibt es beispielsweise elterliche und partnerschaftliche Liebe, aber auch Tierliebe – Bindungen sind für uns Menschen lebensnotwendig, weil wir soziale Wesen sind. Gute Bindungen, wie z. B. Freundschaften, sind wichtige Ressourcen in Lebenskrisen. Bindungen erzeugen aber nicht immer nur positive Gefühle, manchmal hasst man, was man liebt. Nähe kann auch bedrohlich wirken, einengend und kontrollierend.«
Der Nachmittag soll dazu beitragen, ins Gespräch zu kommen und Ihre Erziehungskompetenz zu stärken. Denn wer gut informiert ist, kann andere überzeugen!“
Einen Volltreffer landete die Bad Harzburg-Stiftung die zum Salz- und Lichterfest 2025 den Musiker herrH engagierte. Mit seiner „neuen deutschen Kindermusik“ sorgte er für großartige Stimmung und eines der absoluten Glanzlichter des Festwochenendes in Bad Harzburg.
Schon einige Zeit vor dem Konzertauftakt füllte sich die Fläche vor der „Jungen Bühne“ am Wilhelmshaven-Dreieck zwischen Weißer Brücke und Badepark. Mit von der Partie waren auch viele Erwachsene, die erkennbar nicht nur dabei waren, um Kinder und/oder Enkel zu beaufsichtigen. Große wie kleine Fans waren vielmehr mit Feuereifer dabei, wenn herrH zum Mit-Singen und -Tanzen aufforderte.
Verpennte Ente Emma
Der Star der neuen deutschen Kindermusik ist bei seiner jungen Zielgruppe nicht zuletzt auch dank starker Präsenz im TV-Kinderkanal Kika bekannt. Zudem ist Simon Horn, wie herrH „richtig“ heißt, nicht nur außerordentlich kreativ, sondern offenkundig auch sehr fleißig: Mehr als 100 Songs, darunter bekannte Hits wie „Emma, die Ente“ stammen aus seiner Feder.
Die „verpennte Ente“ durfte natürlich auch in Bad Harzburg nicht fehlen und sorgte für einen großartigen Stimmungshöhepunkt. Angesichts der fantastischen Partylaune fassten sich Andrea Scholz und Miriam Bartels vom Vorstand der Bad Harzburg-Stiftung bei der Begrüßung kurz, aber der vollständig versammelte Vorstand mit Vorsitzendem Hans-Jürgen Fleger, Thomas Kregel, Hartmut Weber sowie Andrea Scholz und Miriam Bartels erntete auch so viel Dank für die Initiative, die eigentlich nach einer Wiederholung schreien dürfte… während herrH mit bewundersnwerter Geduld und viel Ausdauer jedem kleinen Fan ein Autogramm schrieb.
In zwei Videos gaben die Schülerinnen und Schüler des Werner-von-Siemens-Gymnasiums (WvS) Bad Harzburg sozusagen die virtuelle Vorband für Superstar Axel Bosse beim Yellow-Jockey-Open-Air 2025 auf der Rennbahn am Weißen Stein. Die für die Videoproduktion erforderliche technische Ausstattung spendierten Stiftung und das Wirtschafts-Netzwerk „Herrenabend mit Damen“, die seit langem gerade im Jugendförderbereich ein bewährtes Doppel bilden. Hier präsentieren wir (mit etwas Verspätung, sorry!) zwei kurze Videos von den Video-Aufführungen.
Die WvS-Band unter Leitung von Ansgar Ruppert war an den Drehtagen ebenso aktiv eingebunden wie die Tanztheater-Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Patricia Gombert. Liedtext und Melodien studierten die einen ein, während die anderen der Choreografie den letzten Schliff verpassten. Für den letzten Schliff ist dann die Film-AG zuständig, das Drehbuch stammte aus der Feder von Stefan Glöge.
Für alle Beteiligten war es ein großer Moment, als die Videos der Schülerinnen und Schüler an der riesigen Bühne des Open-Air über die Leinwand liefen. Es gab viel Beifall des Publikums und ein Meet & Greet im Backstagebereich mit Axel Bosse war dann das Sahnehäubchen obendrauf.
Das Plus an Betreuern und damit an Öffnungszeiten der Harzsagenhalle schlägt sich auf dem Burgberg direkt auch in einem stolzen Plus bei den Besucherzahlen nieder: Bis Anfang August verzeichnete die Bad Harzburg-Stiftung gut 10 Prozent mehr Gäste, die den Sagenschrein bestaunen wollten, als im gleichen Zeitraum 2024. Damit dürften die Besucherzahlen wieder jene erfreulichen Höhen erreichen, die die Stiftung vor den Corona-Jahren verzeichnen konnte.
Ermöglich hat diese Entwicklung auch das „Ehrenamt-Speed-Dating“, zu dem die Freiwilligenagentur Goslar und das Mehrgenerationenhaus in Kooperation mit der Luthergemeinde in Bad Harzburg eingeladen hatte. Stiftungs-Vorsitzender Hans-Jürgen Fleger konnte bei der Gelegenheit gleich vier neue Helferinnen und Helfer „rekrutieren“.
Nachdem in den letzten Jahren darum gekämpft werden musste, den Harzsagenschrein an allen Sonntagen zwischen Ostern und Ende Oktober präsentieren zu können, konnte damit das Angebot auf dem Burgberg sogar um etliche Samstage erweitert werden. Zusätzlich zu den Sonntag-Terminen wird die Harzsagenhalle von August bis Oktober noch jeweils am 1. und 3. Samstag geöffnet (16. August, 13. und 20. September sowie 4. und 25. Oktober).
Wie an den Sonntagen können die Burgberg-Besucher dann den Harzsagenschrein jeweils von 14 bis 16 Uhr bestaunen – und die Bad Harzburg-Stiftung gern mit einer Spende unterstützen, der Eintritt in die Harzsagenhalle selbst ist frei. Ob das erweiterte Angebot über das Jahr 2025 hinaus aufrechterhalten werden kann und soll, werden die Erfahrungswerte der kommenden Monate zeigen.
Genau den richtigen Ton hat die Bad Harzburg-Stiftung offenkundig im vergangenen Jahr mit den ersten Stipendien für die Kreismusikschule Goslar getroffen: Mit sieben jungen Schülerinnen und Schülern startete das Projekt in 2024, im nun beginnenden Schuljahr sind 13 Kinder und Jugendliche in der Kreismusikschule mit von der Partie.
Vier dieser Musikschülerinnen und -schüler aus Bad Harzburg setzen ihre dank der Bad Harzburg-Stiftung begonnene Ausbildung fort, neun angehende Musikerinnen und Musiker beginnen neu damit, ein Instrument zu erlernen. Zahlen, mit denen der Stiftungsvorstand zunächst gar nicht gerechnet hatte, obwohl die Musikstipendien ein überaus erfolgreiches „Vorbild“ haben: „Kinder in die Sportvereine“ startete 2008, seither flossen alles in allem rund 50.000 Euro in die sportliche Nachwuchsförderung, von der einige hundert junge Bad Harzburgerinnen und Bad Harzburger profitieren.
Musikstipendien für die Ausbildung Bad Harzburger Nachwuchsinterpreten an der Kreismusikschule hat die Bad Harzburg-Stiftung im vergangenen Jahr erstmals vergeben. Mit großem Erfolg, denn die Nachfrage ist ebenso wie der Kostendruck, dem viele Eltern ausgesetzt sind, nicht minder groß.
Ermöglicht wird die Kostenübernahme für den Unterricht vor allem auch durch eine namhafte Zuwendung, die durch weitere Spenden ergänzt wurde und laut Stiftungs-Vorsitzendem Hans-Jürgen Fleger den Fortbestand des Musik-Projekts der Bad Harzburg-Stiftung absichern hilft. Wobei kein Hehl daraus gemacht wird, dass weitere Spenden unter dem Stichwort „Musikstipendium“ auf das Konto der Bad Harzburg-Stiftung bei der Harzer Volksbank eG unter der IBAN: DE15 8006 3508 5005 7251 00 für die längerfristige Planung sehr willkommen sind. Spendenquittungen werden ausgestellt.
Kann die Bad Harzburg-Stiftung das Musikschul-Projekt fortsetzen, werden die Stipendien für das Schuljahr 2026/27 voraussichtlich im Frühjahr 2026 ausgelobt. „Prophylaktische“ Bewerbungen nimmt die Stiftung aber auch jetzt bereits per Mail info@bad-harzburg-stiftung.de entgegen, auch wenn sich die Familien dann länger bis zu einer Rückmeldung gedulden müssen.
Auch wenn das Gestüt Bad Harzburg zumindest als Pferdezuchtstätte Vergangenheit ist, soll dessen große und für die Stadt bedeutsame Geschichte nicht in Vergessenheit geraten. Das Gebäudeensemble bleibt dank des Investoren-Duos Junicke/Rataj erhalten, die Bad Harzburg-Stiftung hat nun dafür gesorgt, dass im angrenzenden Schlosspark viele der Gedenksteine, die an besondere Pferde und damit an die große Gestütsgeschichte erinnern, wieder in den Fokus gerückt, besser lesbar oder gar neu beschriftet worden sind.
Nachdem die Firma Garten- und Landschaftsbau Düe der Stiftung bei der Aufgabe zur Seite stand, die zum Teil völlig zugewucherten Denkmale wieder sichtbar werden zu lassen, hat die Firma Mühlbrecht Naturstein GmbH dankenswerterweise die Beschriftung der Steine übernommen. Ein wichtiger Ideengeber und Berater bei der Umsetzung des Projekts ist der ehemalige GZ-Redakteur Egon Knof, nicht erst seit seinem großartigen Buch über die Gestütshistorie der unbestrittene Fachmann für das „Erbe der Braunschweiger Herzöge“. Aus seiner Feder stammt ein Text, der demnächst ähnlich wie im Fall des Super-Hengstes „Adlerflug“ Hintergrundwissen zu den Namen auf den Gedenksteinen liefern soll. Schon jetzt aber ist der Schlosspark in Bündheim, den nicht weniger Bad Harzburger für die schönste Grünanlage der Kurstadt halten, wieder einmal einen Spaziergang durch die Gestütsgeschichte wert.