Große Geschichte für den Gabentisch

Große Geschichte für den Gabentisch
Die perfekte Neubeschriftung der Steine hatte die Firma Mühlbrecht-Grabmale dankenswerterweise unentgeltlich übernommen. Fotos: Beckmann

Alte Steine, neuer Glanz und ein Geschenktipp

Mit Beifall bedacht wurde das Engagement der Bad Harzburg-Stiftung schon beim ersten Bündheimer Dorf-Rundgang, als Egon Knof und Dirk Junicke im Schlosspark die endlich wieder in den Fokus gerückten und sanierten Gedenksteine für die großen Pferde der Gestütsgeschichte präsentierten. Die Nachbeschriftung der Steine hatte die Firma Mühlbrecht-Grabmale unentgeltlich übernommen.

Zusätzlich zu der Info-Tafel an der Straße Am Schlosspark soll ein weiterer „Wegweiser“ mit Informationen zu den Vollblütern von Egon Knof dazu am Parkplatz am Bündheimer Schloss installiert werden. Er führt die Besucher dann zu den nicht immer sofort zu entdeckenden Gedenk- und Grabsteinen.

Wer sich nach einem frühwinterlichen Spaziergang durch den Schlosspark nach der Betrachtung der Denkmale noch mehr für die Geschichte des Vollblutgestüts interessiert, dem kann ebenfalls dank eines Stiftungs-Projekts geholfen werden: Die Bad Harzburg-Stiftung unterstützte den Harzburger Geschichtsverein bei der Herausgabe des Knof-Buches „Gestüt Harzburg – Das Erbe der Braunschweiger Herzöge“. Erschienen ist das 224 Seiten starke und mit 341 Schwarz-Weiß- und Farbfotos reich bebilderte Buch im Verlag der Goslarschen Zeitung.

Das opulent gestaltete Werk „Gestüt Harzburg – Das Erbe der Braunschweiger Herzöge“ des Bad Harzburger Journalisten und Pferdeexperten Egon Knof trägt nicht „nur“ dazu bei, die 600-jährige Geschichte des ältesten Deutschen Vollblutgestüts zu bewahren. Das prächtige Buch macht sich auch ebenso prächtig unter dem Weihnachtsbaum auf dem Gabentisch…

Das Buch „Gestüt Harzburg – Das Erbe der Braunschweiger Herzöge“ ist selbstverständlich bei unseren Partnern in der BÜCHER-HEIMAT zum Preis von 25,00 Euro zu haben.

Stadtgeschichte: Erinnerungen pflegen 

Stadtgeschichte: Erinnerungen pflegen 

Die Gedenksteine, die im Schlosspark an berühmte Gestütspferde erinnern, werden wieder in den Fokus gerückt.

Vergangenheit und Zukunft im Blick

Abstimmung mit dem Denkmalschutz zur Grabstätte Fritz und Alette König sowie zu Pferdedenkmalen im Schlosspark

„Eine Generation, die die Geschichte ignoriert, hat keine Vergangenheit und keine Zukunft.“ Folgt man dem Gedankengang Robert Heinleins, einem der Großmeister der Science-Fiction-Literatur, investiert die Bad Harzburg-Stiftung aktuell gleich doppelt in die Zukunft der Stadt: Nach der Abstimmung mit dem Denkmalschutz und der Stadtverwaltung zur Grabstätte Fritz und Alette König sowie zu den (Gestüts-)Pferdegedenksteinen im Schlosspark nehmen beide Sanierungsprojekte Fahrt auf.

Zeitnah könnte vor allem die Pflege der Grabstätte Fritz und Alette König angegangen werden. In der unter Denkmalschutz stehenden inneren Einfriedung dürfen allerdings keine Veränderungen vorgenommen werden, ist allenfalls Rückschnitt von Bäumen erlaubt.

Dagegen muss die Gestaltung der äußeren, nicht unter Denkmalschutz stehenden Einfriedung lediglich mit der Stadt abgestimmt sein und kann in der Folge direkt umgesetzt werden. Mit der Pflege der Grabstätte würdigt die Bad Harzburg-Stiftung dann auch zwei Menschen, die den Stiftungsgedanken schon vor mehr als 100 Jahren beispielhaft vorlebten. Wobei Alette und Fritz König viel Gutes für die Stadt Bad Harzburg und deren Bürger taten und sich mit dem Bau des Krankenhauses Fritz-König-Stift letztendlich „nebenbei“ selbst ein großes Denkmal setzten.

Auch wenn das Gestüt Vergangenheit ist, soll dessen große Geschichte und deren Auswirkungen für die Stadt keineswegs in Vergessenheit geraten. Während das Gebäudeensemble dank des Investoren-Duos Junicke/Rataj erhalten bleibt, sind im angrenzenden Schlosspark viele der Gedenksteine, die an besondere Pferde und damit an die große Gestütsgeschichte erinnern, kaum mehr lesbar.

Zudem waren etliche der Felsgesteine derart zugewuchert, dass sie den Blicken der Spaziergänger entzogen waren. Hier wurde die Stiftung bereits tätig, ließ die überwucherten Gedenksteine freischneiden.

Die Pferdegedenksteine stehen nicht unter Denkmalschutz, aber da die Inschriften der Gedenksteine stark verblasst sind, wird die Bad Harzburg-Stiftung einen Steinmetz hinzuzuziehen. Ein wichtiger Berater bei der Umsetzung des Projekts ist der ehemalige GZ-Redakteur Egon Knof, nicht erst seit seinem großartigen Buch über die Gestütshistorie der unbestrittene Fachmann für das „Erbe der Braunschweiger Herzöge“.

Vorgesehen ist, die Gedenksteine im Schlosspark wieder ins Blickfeld der Spaziergänger zu rücken und die Inschriften soweit zu erneuern, dass sie wieder lesbar sind. Zudem ist angedacht, im Schlosspark eine Schautafel anzubringen, die Auskunft über die Lage der einzelnen Gedenksteine gibt.