Harzsagenhalle: Starke Saison

Harzsagenhalle

Ehrenamtliches Engagement ist die Basis

Am Betrieb der Harzsagenhalle auf dem Burgberg lässt sich der Grundgedanke der Bürgerstiftungen „von Bürgern für Bürger“ sehr gut ablesen. Das ehrenamtliche Engagement vieler Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus Bad Harzburg legt die Basis für die gute Besucherbilanz: Mehr als 6000 Gäste nutzten das Angebot, den einst von der Bad Harzburg-Stiftung aufwendig restaurierten Harzsagenschrein aus den 1930er Jahren zu bestaunen.

Dabei hatte Stiftung-Vorsitzender Hans-Jürgen Fleger die Zahl der ehrenamtlichen Kräfte in diesem Jahr noch einmal deutlich erhöhen können. Er nutzte dazu das „Ehrenamts-Speed-Dating“, das die Freiwilligenagentur Goslar in Bad Harzburg angeboten hatte. Vier Betreuerinnen und Betreuer hatte Hans-Jürgen Fleger bei dieser Gelegenheit motivieren können – und das Quartett erwies sich in den Folgemonaten als besonders engagiert.

Insgesamt 16 Ehrenamtliche ermöglichten es, dass erstmals neben den Sonn- und Feiertagen auch Samstage angeboten werden konnten. So stieg die Zahl der Öffnungstage von 33 im Jahr 2024 auf stolze 43 Termine im Jahr 2025. Ein neuer Höchststand! Hinzu kamen sechs betreute Sonderführungen.

Mit dem Anstieg der Besucherzahlen von 4651 auf 6077 wuchs auch das Spendenaufkommen an. Honorierten Besucher das kostenfreie Angebot der Harzsagenhalle in 2024 noch mit 1533,87 Euro, kamen in diesem Jahr 2243,37 Euro zusammen. Übertroffen wurde dieser Wert allein in 2015 im ersten Jahr nach der Wiedereröffnung der Harzsagenhalle.

Lediglich ein „Wermutstropfen“ trübte das sehr gute Gesamtbild ein wenig: Anfang 2025 wurde ein Nachdruck des 2015 von Sonja Weber verfassten Buchs mit den Sagen der Harzsagenhalle erforderlich. Die deutlich gestiegenen Druckkosten machten eine Preiserhöhung von 5,50 auf 7,00 Euro pro Buch erforderlich – womit offensichtlich eine psychologische Grenze überschritten wurde, denn die Verkaufszahlen in der Harzsagenhalle gingen auf immerhin noch mehr als 100 Exemplare zurück.

Mit Blick auf die guten Zahlen und vor allem mit Blick auf das großartige Engagement der Ehrenamtlichen plant die Bad Harzburg-Stiftung selbstverständlich auch im Jahr 2026 wieder die Öffnung der Harzsagenhalle zumindest an den Sonn- und Feiertagen. Die Saison wird sich dabei weiter an der Formel „von O bis O“ (Ostern bis Oktober) orientieren.

Harzsagenhalle im Aufwind

Harzsagenhalle im Aufwind

Ein starkes Plus in jeder Hinsicht

Das Plus an Betreuern und damit an Öffnungszeiten der Harzsagenhalle schlägt sich auf dem Burgberg direkt auch in einem stolzen Plus bei den Besucherzahlen nieder: Bis Anfang August verzeichnete die Bad Harzburg-Stiftung gut 10 Prozent mehr Gäste, die den Sagenschrein bestaunen wollten, als im gleichen Zeitraum 2024. Damit dürften die Besucherzahlen wieder jene erfreulichen Höhen erreichen, die die Stiftung vor den Corona-Jahren verzeichnen konnte.

Ermöglich hat diese Entwicklung auch das „Ehrenamt-Speed-Dating“, zu dem die Freiwilligenagentur Goslar und das Mehrgenerationenhaus in Kooperation mit der Luthergemeinde in Bad Harzburg eingeladen hatte. Stiftungs-Vorsitzender Hans-Jürgen Fleger konnte bei der Gelegenheit gleich vier neue Helferinnen und Helfer „rekrutieren“.

Nachdem in den letzten Jahren darum gekämpft werden musste, den Harzsagenschrein an allen Sonntagen zwischen Ostern und Ende Oktober präsentieren zu können, konnte damit das Angebot auf dem Burgberg sogar um etliche Samstage erweitert werden. Zusätzlich zu den Sonntag-Terminen wird die Harzsagenhalle von August bis Oktober noch jeweils am 1. und 3. Samstag geöffnet (16. August, 13. und 20. September sowie 4. und 25. Oktober).

Wie an den Sonntagen können die Burgberg-Besucher dann den Harzsagenschrein jeweils von 14 bis 16 Uhr bestaunen – und die Bad Harzburg-Stiftung gern mit einer Spende unterstützen, der Eintritt in die Harzsagenhalle selbst ist frei. Ob das erweiterte Angebot über das Jahr 2025 hinaus aufrechterhalten werden kann und soll, werden die Erfahrungswerte der kommenden Monate zeigen.