LANDKREIS GOSLAR PRESSEINFORMATION
22. April 1980
– 93/80 – Einweihung am Werner-von-Siemens-Gymnasium
Bad Harzburg
Zur offiziellen Einweihung der baulichen Erweiterung des Werner-von-Siemens- Gymnasiums Bad Harzburg konnte Landrat Wilhelm Baumgarten gestern (22.04.1980) den Architekten Hermann Nordmann aus Bad Harzburg, Vertreter des Kreiselternrates, des Kreisschülerrates, Bürgermeister Homann und Stadtdirektor Voigt von der Stadt Bad Harzburg sowie Vertreter
der Bezirksregierung Braunschweig und des Landkreises Goslar begrüßen. Das Werner von-Siemens-Gymnasium war durch Oberstudiendirektor Söding, die Damen und Herren des Lehrerkollegiums, des Personalrates sowie durch die Vertreter des Schulelternrates, der Schülervertretung und des Vereins der Eltern und Freunde des Werner-von-Siemens Gymnasiums vertreten.
Landrat Baumgarten dankte zunächst der Bezirksregierung Braunschweig für die ideelle und finanzielle Unterstützung dieses und des geplanten Bauabschnittes am Werner-von Siemens-Gymnasium, für die der Landkreis Goslar eine Zuwendung von 1 Mio. DM erhält.
Besonderen Dank sprach Landrat Baumgarten Oberstudiendirektor Söding für seinen persönlichen Einsatz in den vergangenen Monaten aus, denn „nur wer selbst einmal an der Stundenplanaufstellung und an der Raumeinteilung mitgewirkt hat, kann ermessen, welche Probleme damit verbunden sind und welchen Arbeitsaufwand diese Aufgabe erfordert. Um so größer ist die Belastung, wenn ein Teil der Schule vorübergehend zur Baustelle wird.“
Oberkreisdirektor Erhardt Müller dankte dem Architekten stellvertretend für alle am Bau beteiligten Firmen und würdigte die sehr maßvollen Vorstellungen der Schulleitung zur Deckung des Raumfehlbedarfs des Gymnasiums. Anschließend überbrachte er eine Nachricht, die Oberstudiendirektor Söding vielleicht „mit einem lachenden und einem weinenden Auge aufnehmen“ werde. Obwohl der Kreistag des Landkreises Goslar noch über diesen Tagesordnungspunkt beraten wird, teilte der Oberkreisdirektor mit,daß der Kreisausschuß in seiner Sitzung am Vortag die Weichen für den weiteren Bauabschnitt gestellt habe und in absehbarer Zeit die Bauhandwerker wieder Einzug in die Schule halten werden, um mit dem Bau von Gemeinschaftsraum und Musiksaal mit Übungsräumen sowie der Anpassung des Altgebäudes an Sicherheitsvorschriften zu beginnen.
Ansteigende Schülerzahlen machten die Schaffung von 4 allgemeinen Unterrichtsräumen, einem Nadelarbeitsraum, einem Chemieübungsraum und einem Biologieübungsraum notwendig. Diese Räume wurden in einer Bauzeit von knapp 12 Monaten mit Gesamtkosten von 2,65 Mio DM errichtet. Da der aus dem Jahr 1928 stammende Altbau des Gymnasiums mit seiner Fassadengliederung ein städtebaulich markanter Komplex ist, mußte bei dem Erweiterungsbau auf eine harmonische Anpassung an den Altbau geachtet werden. „Wenn wir uns heute das Ergebnis der Planungen betrachten, glaube ich behaupten zu können, daß alle Beteiligten diese Aufgabe hervorragend gelöst haben“, meinte der Oberkreisdirektor. Gleichzeitig gab er der Hoffnung Ausdruck, daß bald die Planungen für die zusätzliche Sporthalle und die Außenanlagen aufgenommen werden können.
Der Oberkreisdirektor verwies auf den Schulentwicklungsplan des Landkreises Goslar, dem zu entnehmen sei, welche Bedeutung der Landkreis Goslar dem Sport, insbesondere dem Schulsport, beimesse. In diesem Jahr wurde bereits die Sporthalle in Langelsheim eingeweiht. Heute (23.04.1980) wird die Sporthalle in Seesen eingeweiht. Der Bau von 6 Sporthallen mit einem Gesamtaufwand von rund 25 Mio. DM bis 1985 bleibt noch zu verwirklichen.
Den Rahmen dieser Einweihungsfeier gaben musikalische Darbietungen von Schülerinnen und Schülern des Werner-von-Siemens-Gymnasiums und die Aufführung einer Szene aus dem 1. Akt von „Andorra“ der Theater-AG des Werner von-Siemens-Gymnasiums,