Im Herbst schon den Frühlingsputz im Blick hat die Bad Harzburg-Stiftung: Mit zwei Projekten sollen für die Kurstadt bedeutsame Menschen und Tiere in den Blick und damit ins Bewusstsein gebracht werden. Zum einen soll das zugewucherte Grabmal der Ehrenbürger Alette und Fritz König, die Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zum Krankenhausbau viel für Bad Harzburg taten, auf gärtnerisch neu angelegt werden.

Bevor die Stiftung ihren Überlegungen Taten folgen lassen kann, sind in diesem wie auch im folgenden Projekt noch Kostenermittlungen und vor allem Abstimmungen mit der Stadt Bad Harzburg und der Denkmalpflege erforderlich. Im Bündheimer Schlosspark sollen die vielfach kaum noch zu entdeckenden Gedenksteine, die an große Galopper des Gestüts erinnern, sichtbar gemacht und in die Wegeführung eingebunden werden.

Sehr gut angenommen wurde gleich zur Premiere die Aktion der Bad Harzburg-Stiftung, die darauf abzielt, den musikalischen Nachwuchs in der Kurstadt zu fördern und den Kindern und Jugendlichen den Weg in die Kreismusikschule zu ebnen. Zwei junge Menschen lernen Klavier, in den beiden anderen Fällen waren Cello und Schlagzeug die Instrumente der Wahl. „Kinder in die Musikschule“ wird sicher nicht die Größenordnung von „Kinder in die Sportvereine“ erreichen können, hat aber ebenso sicher viel Potenzial und sorgt ganz praktisch für den guten Ton in Bad Harzburg…

Die Idee treibt Miriam Bartels im Vorstand schon länger voran, jetzt könnte der Rat der Stadt Bad Harzburg im Dezember die letzte zu überwindende Hürde sein (abgesehen von der Finanzierung, die immer ein besonderes Thema ist): In Bad Harzburg soll auf fast 2500 Quadratmeter Fläche eine Streuobstwiese angelegt werden. Während manch einer sicher besonders die schöne Optik solcher Obstgärten sieht und andere an leckere Ernten denken, hat Marie Scholz, Klimaschutzmanagerin der Stadtverwaltung, auch das damit aufzuwertende „ökologische Punktekonto“ der Stadt im Blick. Stimmt der Rat der Zuweisung eines Grundstücks zu, wird die Stiftung die konkreten Planungen weiter vorantreiben.

Einst soll ja ein Stern den Weg zur Krippe gewiesen haben, heutzutage wird das mit einem Banner erledigt: Ein Spannband am Eingang der Bummelallee (Platz Stadtmitte) soll zukünftig auf den Wintermarkt und die Krippenfiguren im Rosengarten werbend hinweisen. Auch ein Dankeschön an Familie Zech, die Jahr für Jahr bei Auf- und Abbau der Krippe entscheiden anpackt. Was bald wieder der Fall sein wird, denn die Eröffnung der Krippe steht in diesem Jahr am Dienstag vor dem 1. Advent (26. November) um 17.00 Uhr an. Stifterinnen und Stifter sind dann traditionell zu einem Treffen an der Krippe und auf dem Wintermarkt eingeladen.

Zwei Schülerinnen der Deutschen Schule Colegió Goethe in Asunción, Paraguay, werden ab November in Gastfamilien in Bad Harzburg aufgenommen und das NIG besuchen. Über die Sommerferien 2025 werden als Gegenbesuch zwei NIG-Schülerinnen zu Gasteltern nach Paraguay reisen. Die Bad Harzburg-Stiftung fördert den Austausch mit einer Überweisung in Höhe von 500 Euro an den NIG-Förderverein.

Wer in diesem Jahr noch einmal in die Harzer Sagenwelt abtauchen will, der sollte schleunigst auf den Burgberg pilgern. Die Harzsagenhalle ist letztmals in diesem Jahr am Reformationstag, Donnerstag, 31. Oktober, wie an Sonn- und Feiertagen „üblich“ von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Auch in der Winterpause können allerdings Sonderführungen unter der Rufnummer (05322) 6523 angefragt werden.

Am 15. November wird der mit 2000 Euro dotierte Jugendliteraturpreis „Harzburger Eselsohr“ (Wikipedia) im Bündheimer Schloss an die Autorin Annette Mierswa für ihren Roman „Unsere blauen Nächte“ vergeben. Den eigentlichen Preis, das namensgebende Eselsohr, steuert dabei einmal mehr die Bad Harzburg-Stiftung bei. Und wer das Buch lesen mag, wird ohne Frage in der BÜCHER-HEIMAT fündig.